Traditionelle Chinesische Medizin

Bei der Traditionellen Chinesische Medizin (TCM) handelt es sich um eine sehr alte Therapieform. Die TCM setzt sich aus fünf Pfeilern zusammen, die diese Therapie in unterschiedlich starken Anteilen ausmacht.

Das Ziel der Akupunktur ist es, Dysbalancen auszugleichen und ein energetisches Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele wiederherzustellen.

Diätik

  • Jedes Lebewesen kann direkt über die Nahrungsaufnahme beeinflusst werden. Über die Ernährung ist es möglich, Krankheitsbilder im positiven wie im negativen Sinne zu beeinflussen.
  • Die Nahrungsmittel werden aufgrund ihres energetischen Temperaturverhaltens, ihrer Geschmacksrichtung und ihrer Zuordnung zu den so genannten fünf Wandlungsphasen eingeteilt.

Qi-Gong

  • Dient dem Menschen dazu, die Lebensenergie (Qi) zu bewegen und so Stagnationen (Energieblockaden) aufzulösen bzw. zu verhindern.
  • Diese Form der Therapie lässt sich bei Pferden leider nicht realisieren.

Tui na (Massage)

  • Hierrüber wird der Qi-Fluss angeregt und Qi-Stagnationen entgegengewirkt, wodurch es zu einer Entspannung kommt.

Claudia Schmidt Traditionelle Chinesische Medizin 1

Claudia Schmidt Traditionelle Chinesische Medizin 2

Akupunktur

  • Unter Akupunktur versteht man das Nadeln mit evtl. zusätzlicher Anwendung von Moxibustion (Erwärmung von speziellen Akupunkturpunkten).
  • Die Basis der Akupunktur bilden die Theorien von Yin und Yang sowie die der Fünf Elemente bzw. Wandlungsphasen.
  • Man geht davon aus, dass das Qi des Körpers in sog. Meridianen (Energieleitbahnen) fließt, die letztendlich den Körper als eine Art Netzwerk  durchziehen und mit Qi versorgen.
  • Diese Meridiane stellen mit ihren Haupt- und Nebenleitbahnen eine Verbindung zwischen den Organen und Körperregionen her.
  • Mit Hilfe der Akupunktur können wir Energie von einer Region des Körpers in eine andere leiten und auf diese Weise das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang, Blut und Qi wieder herstellen.

Eine gern von mir angewandte Akupunkturart ist die sogenannte Einnadelakupunktur.

Sie wurde im Jahr 2002 von Dr. Christian Torp entwickelt und stellt eine Spezialform der Akupunktur dar.

Das Ziel dieser Akupunkturart ist es, mit so wenig Nadeln wie möglich, im Idealfall, wie der Begriff es schon mit sich führt, nur eine Nadel zu setzen und so Dysbalancen auszugleichen und ein energetisches Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele wiederherzustellen.

Chinesische Kräuterkunde (Phytotherapie)

  • Die Phytotherapie ist der Akupunktur in sofern überlegen, dass sie zusätzliche Energie mittels Kräutern in den Körper bringen kann, während die Akupunktur nur die vorhandene Energie bewegen und verteilen kann.
  • Bildliche Darstellung: Wenn eine Erkrankung bereits chronisch ist und somit sehr tief im Körper steckt, kann eine Nadel letztendlich nie so lang sein, um an den Kern der Erkrankung heranzukommen.
  • Viele ältere und chronisch kranke Tiere sind nicht mehr in der Lage die fehlende Energie selbst zu produzieren bzw. zu ergänzen, sodass die Chinesische Kräutertherapie für Abhilfe sorgen kann.

Claudia Schmidt Traditionelle Chinesische Medizin 3

Fazit

Erst eine detaillierte Anamnese, die Ergebnisse der chinesischen Puls- und Zungendiagnose, sowie Druckdolenzen (Schmerzpunkte), entscheidet über die jeweilige Akupunkturart und die evtl. Gabe von chinesischen Phytotherapeutika.